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TU-Professorin: Sprache wichtigster Faktor für Bildungserfolg

Rotarier fördern Zuwandererkinder in der deutschen Sprache – Modell für ganz NRW – 35 Städte waren am Phoenix See vertreten

Ohne gute Sprachkenntnisse bleibt Kindern aus Zuwanderungs-Familien eine erfolgreiche Schullaufbahn und damit auch eine erfolgreiche Zukunft verwehrt. Weil Schulen und Kitas die Sprachförderung allein nicht leisten können und jede Initiative wichtig ist, haben die 5 Dortmunder Rotary-Clubs seit 16 Jahren mit ihrem gemeinsamen Projekt „Sprache verbindet“ bereits 1500 Kinder erfolgreich gefördert.

Jetzt soll das Modell-Projekt, das schon viele Clubs in anderen Städten übernommen haben, möglichst in ganz NRW und darüber hinaus verbreitet werden. Dazu trafen sich im November 2022 zu einer Distrikt-Konferenz 90 Rotarier aus 35 Städten in der Sparkassen-Akademie am Phoenix-See.

Eingeladen hatte der Dortmunder Distrikt-Governor Wolfgang Schröter, engagierter Verfechter der Integration von Zuwanderer-Kindern. Er sagte: „Wir brauchen alle Menschen in Deutschland! Wir brauchen sie als Fachkräfte, als gleichberechtigten Teil einer funktionierenden und friedlichen Gesellschaft und nicht als Außenstehende. Und das geht nur mit der gemeinsamen deutschen Sprache.“  Das sei eine große gesellschaftliche Herausforderung, die heute wichtiger sei denn je.

Das Rotary-Konzept ist bisher einzigartig: Schülerinnen und Schüler aus der Oberstufe oder junge Studierende, viele selbst mit Migrationshintergrund, fördern auf spielerische Weise Kinder im Kita- und Grundschulalter (und teilweise auch darüber hinaus) in der Eins-zu-Eins-Situation in den Familien. Das Projekt wird vollständig ohne öffentliche Mittel finanziert. Das Konzept hat Jürgen Schwerter mit seinem Rotary-Club Iserlohn-Waldstadt vor 20 Jahren entwickelt und dann die Dortmunder Rotarier und weitere Nachbar-Clubs mit ins Boot geholt.

„Es ist mehr als ein Sprachförder-Projekt, es ist ein erfolgreiches Integrationsprojekt und umfasst in idealer Weise, wofür Rotary steht: Vielfalt, Gleichbehandlung und Teilhabe“, erklärte Sprache verbindet-Gründer Schwerter auf der Distrikt-Konferenz. Rotary wolle nicht nur international, sondern auch vor Ort Grenzen überwinden innerhalb der verschiedenen Herkunftsländer, Kulturen und sozialen Schichten.

Warum ist Sprache eine Schlüsselqualifikation und was kann das Rotary-Projekt dazu beitragen? Das machte Prof. Dr. Ute Ritterfeld, Leitung des Fachgebietes Sprache und Kommunikation an der Fakultät Rehabilitationswissenschaften der TU Dortmund, in einem spannenden Impuls-Vortrag deutlich. „Sprache ist der wichtigste Faktor für den Bildungserfolg“, erklärte die Professorin. „Kinder können dabei problemlos zwei Sprachen erwerben, wenn sie ausreichendend viele Kommunikationsmöglichkeiten in beiden Sprachen erhalten. Sprache verbindet kann hier einen wichtigen Beitrag leisten.“

Im Dortmunder Projekt werden ständig 150 bis 180 Kinder gefördert. Trotz der Einschränkungen durch die Pandemie haben die Dortmunder Rotarier das Projekt nicht heruntergefahren, sondern teilweise auch mit Online-Förderung weitergemacht. Wolfgang Schröter: „Gerade in diesen Zeiten brauchen uns die Kinder ganz besonders.“

Rotary-Governor Wolfgang Schröter engagiert sich für die Förderung und Integration von Kindern aus Zuwandererfamilien. 

 

TU-Professorin Dr. Ute Ritterfeld: „Sprache ist der wichtigste Faktor für den Bildungserfolg.“


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